Literatur
& Stuhlgang
Ein
gewisser Ralf D. schrieb einst im Usenet, in de.rec.buecher, der Mann hat
Stil:
"Bücher haben nur einen Sinn für mich: ich
benutze sie als Klopapier zum Arschabwischen."
Das
forderte zu einer sachgerechten Stellungnahme heraus:
Ralfi,
Schnalfi, D.mäuschen, du bist ein Lügner, zumindest kein Praktiker. Was
für einen Arsch mußt du haben, daß es dir Spaß macht, dir mit Büchern den Arsch
abzuwischen? Ökonomische Gründe können es nicht sein, denn selbst antiquarische
Bücher aus der Ramschkiste sind grammpreismäßig teurer als Klopapier.
Aufwendig
gestaltete Bücher, Kunstdruck gar, fällt flach, da machts nur
"flatsch" und du hast den halben Schmadder auffie Hände, die andere
Hälfte über Unterleib und Oberschenkel verschmiert und die dritte Hälfte (wo
gar nicht gibt, kann zählen!) aufm Papier. Dieses Papier, nun mal verschissen,
bringst du aber nie und nimmermehr durch den Syphon deiner Kackkeramik.
Normale
gebundene Bücher bringen nur mäßige Erleichterung. Auch hier ist das Papier
viel zu wenig saugfähig, zu wenig geschmeidig, um damit deinem Allerwertesten
zu schmeicheln.
Taschenbücher,
die billige Alternative? Ja, aber immer noch unbefriedigend. Vor allem aber:
die einzelnen Kackblätter sind viel zu klein, um damit einen guten,
handsauberen Abwisch zuverlässig zu erreichen.
Es
gibt beim Arschabwischen ein ähnliches Dilemma wie in der Theoretischen Physik,
eine Art Unschärferelation: Je mieser (drucktechnisch gesehen) das Papier,
desto besser für den Arsch. Je mieser (drucktechnisch gesehen) das Papier,
desto mieser aber auch der Druck, desto höher die Abriebrate der
Druckerschwärze.
Jerry-Cotton-Hefte
mögen deiner Backe und Furche schmeicheln, sie hinterlassen aber auf ihre
nachhaltige Schleifspuren.
Was
ich sagen will, Ralfi, Schnalfi: Du redest Dreck!