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Gedichte

Weltschmerz

grün
ist die heide
blau
ist das meer
aber noch bläuer
jetzt
weiß ich nichts mehr


Wenn ich

wenn ich

ein einstein wär
und auch
zwei flügel hätt
stäch ich dich tot
da ich
kein flügel bin
und auch
kein messer hab
laß ich es sein
Ekel

du feister fleck
vor meinem
auge
ich wisch ihn
weg
den feisten
fleck
vor meinem
auge
denn du
du feister
fleck
du ekelst
mich
drum wisch ich
dich
dich feisten fleck
hinweg
von meinem
auge


Mu
 
wenn ich sage mu
wenn ich sage blob
wenn ich sage dob
sag ich einfach
mublobdob
Paulquappe

Paul
Paul Paul
Paul Paul Paul
Paul Paul Paul Paul
Paul Paul Paul Paul Paul
Paul Paul Paul Paul Paul Paul
Paul Paul Paul Paul Paul Paul Paul
Paul Paul Paul Paul Paul Paul Paul Paul
Paul Paul Paul Paul Paul Paul Paul Paul Paul
Paul Paul Paul Paul Paul Paul Paul Paul
Paul Paul Paul Paul Paul Paul Paul
Paul Paul Paul Paul Paul Paul
Paul Paul Paul Paul Paul
Paul Paul Paul Paul
Paul Paul Paul
Paul Paul
Paul


Schön
 
so schön
wie ich
ist keiner
nein keiner
nicht einer
ist schöner
als ich
kurzes gedicht
 
ist der rüde müde
ist er drum nicht prüde
sondern eben müde


Lügen
 

Wer dreimal lügt
Und man ihm glaubt,
Probiert es auch
Ein viertes Mal.
MEHR oder minder
 
Die überwältigende Mehrheit
Steht hinter
Mit überwältigender Mehrheit
Wird beschlossen
Die überwältigende Mehrheit
Setzt sich durch
 
Die Worte sind gewetzt
Sätze zum Schlag erhoben
Stiefelknarzende Poesie der Sieger
 
Kurze Gedenkminute
Für die anderen
Überwältigte Minderheit


Betrug


Gestern kamen sieben Schweine zu mir geritten und gaben sich als die Hl. Vierzehn Nothelfer aus. Ich durchschaute den Betrug, noch ehe ich nachgezählt hatte.
Das gab ein Weinen,
Auf Seiten der Schweinen.


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