Der
Gauthammer Sieghard
Der
Gauthammer Sieghart von Butterau bei Miesbach hatte einst in Andechs ein
delikates Geschäft von so privater Natur zu besorgen, daß es hier verschwiegen
werden muß. Um den Weg abzukürzen, lieh er sich ein Boot und ruderte quer über
den Starnberger See.
Was
niemand erwartet hatte geschah: Der Gauthammer Sieghard wurde mitten auf dem
Starnberger See von sarazenischen Piraten entführt. Die Geschichte ist vor
langer, langer Zeit passiert, inzwischen ist der Seeweg von Mekka nach
Starnberg längst wieder in Vergessenheit geraten, damals aber...
Der
Gauthammer Sieghard jedenfalls ist von den sarazenischen Piraten auf dem
Sklavenmarkt von Kairo verkauft worden. Er konnte entkommen und gelangte nach
einigen Wirren und vielen Abenteuern schließlich bis nach Indien, wo er es zu
Ansehen und Reichtum brachte und zum Dank dafür den damals noch wahnsinnig
hektischen Indern die bayerische Bierruhe beibrachte. Weil in Indien aber kein
gescheiter Hopfen wachsen tut, er also kein richtiges Bier nicht brauen konnte,
hat der Gauthammer Sieghard notgedrungen die Meditation erfunden und damit war
der Inder erstmal sediert.
Es
gibt natürlich Forscher, die diese Darstellung in Zweifel ziehen. Sie
gelten unter seriösen Forschern aber als unseriös (und umgekehrt), wie es eben der Brauch ist in der Wissenschaft.
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